Corona-Hilfe

20.000 Euro für argentinisches Partnerbistum

Das Erzbistum Hamburg hat seinem argentinischen Partnerbistum Puerto Iguazú 20.000 Euro als Nothilfe zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld werden Menschen mit Lebensmitteln versorgt, die durch die Corona-Pandemie in Not geraten sind. Das Geld stammt aus dem Partnerschaftsfonds Iguazú, der aus Spenden finanziert wird. An den drei Pfarrstandorten Pozo Azul, Eldorado und Piray konnten Stationen zur Verteilung von Lebensmittelpaketen mit Grundnahrungsmitteln eingerichtet werden. Für drei Monate kann mit dieser Summe akut Not gelindert werden.

Die Corona-Pandemie und auch das Dengue-Fieber haben die Bevölkerung im Bistum Puerto Iguazú besonders stark getroffen. 60 Prozent der arbeitenden Bevölkerung haben dort keinen festen Arbeitsvertrag, keine Arbeitslosen- oder Krankenversicherung. Rund um die Städte leiden die Menschen unter den sehr strikten Ausgangssperren. Viele Menschen, die in den Tee- und Tabak-Plantagen arbeiten, wohnen oft in entlegenen Gebieten. Sie können ohne Autos nicht in die größeren Städte kommen, wo die Regierung einige Essensausgaben für Bedürftige eingerichtet hat. Etwa 3.000 Menschen aus 300 Familien sind somit praktisch von der Lebensmittelversorgung abgeschnitten.

Auch in den Städten sind viele Familien, die sich bisher über einfache Hilfsarbeiten die Existenz sichern konnten, jetzt auf Unterstützung angewiesen. Zum ersten Mal seit langer Zeit sieht man in Argentinien wieder ganze Bevölkerungsschichten, die akut von Hunger bedroht sind. Zur Corona-Pandemie kommt noch die Hyperinflation hinzu, die die Ersparnisse der Menschen vernichtet und die Möglichkeiten des argentinischen Staates zur Hilfe aushöhlt.

Mit dem Bistum Puerto Iguazú im Nordosten von Argentinien verbindet das Erzbistum Hamburg seit fast 25 Jahren eine Partnerschaft. Die fünf Bezirke der Provinz Misiones, die das Bistum Puerto Iguazú bilden, zählen zu den ärmsten Regionen Südamerikas. Zahlreiche Menschen leben dort in Elendsvierteln am Rande der Städte oder in großer Armut auf dem Land weit entfernt von städtischen Strukturen.

Partnerschaftsfonds Iguazú, IBAN: DE37 4006 0265 0000 0051 51, BIC: GENODEM1DKM (DKM Darlehnskasse Münster), Kennwort: Nothilfe Iguazu

In einem Video-Film bedanken sich unsere Schwestern und Brüder in Argentinen bei Spendern aus dem Erzbistum Hamburg. 

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